Vom 2. bis 9. Juli 2025 fand die 420er-Weltmeisterschaft im neu errichteten Urla Olympic Sailing Center nahe Izmir (Türkei) statt. Insgesamt 217 Teams aus der ganzen Welt traten an, darunter 25 deutsche Crews in den Kategorien Men/Mixed, Women und U17.
Vorbereitungen und Anreise
Ende Juni reisten die meisten deutschen Teams an. Nach erfolgreicher Abwicklung von Zollformalitäten und Aufbau der Boote startete am 30. Juni das Vortraining. Zum Auftakt organisierte die UNIQUA Deutschland ein Come-Together im Surf House Urla. In lockerer Atmosphäre bot sich hier eine perfekte Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Zusammenwachsen als TEAM GERMANY.
Ablauf der Regattawoche
Dienstag, 1. Juli – Vermessung & Wassertraining
Ein Teil der Teams absolvierte die ersten Vermessungen, andere nutzen die Zeit für Bootsarbeit und Training auf dem Wasser.
Mittwoch, 2. Juli – Vorbereitung läuft weiter
Auch der Mittwoch war geprägt von finaler Ausrüstungskontrolle und Training unter realen Bedingungen.
Donnerstag, 3. Juli – Practice Race & Eröffnungsfeier
Das offizielle Practice Race wurde bei starkem Wind (über 25 Knoten) gestartet – ein echter Härtetest für Material, Bootshandling und Teamwork. Obwohl nicht alle Crews ins Ziel kamen, sammelten alle wertvolle Erfahrungen zu den lokalen Bedingungen.
Am Abend folgte der feierliche Auftakt: Nach einer Küstenrundfahrt im Golf von İzmir wurden die Nationen im Rahmen einer offiziellen Zeremonie begrüßt und auf die Bühne gebeten – ein würdiger Startschuss für die WM.
Freitag, 4. Juli – Auftaktrennen bei kräftigem Wind
Die ersten zwei Rennen aller Fleets wurden bei konstantem Wind zwischen 18 und 25 Knoten gesegelt – ein intensiver Auftakt in die Regattaserie.
Samstag, 5. Juli – Olivenbaum-Zeremonie & weitere Rennen
Am Vormittag wurden auf dem Gelände symbolisch Olivenbäume für jedes teilnehmende Land gepflanzt – als Zeichen für Sportgeist, Freundschaft und Fairplay. Für Deutschland übernahmen dies:
- Theda Bruhns (MSC, Hamburg)
- Lisa Raab (SCR, Hessen)
- Elias Schitkowsky (YCBG, Berlin)
- Carlo Albani (BYC, Bayern)
Anschließend wurden bei etwa 10 Knoten Wind zwei weitere Rennen in allen Fleets gesegelt.
Sonntag, 6. Juli – Abschluss der Qualifikationsphase
Auch am Sonntag wurden nochmals zwei Rennen bei konstant leichter Brise und sommerlichem Wetter gesegelt. Die Teams der Men/Mixed- und U17-Klassen wurden danach in Gold- bzw. Silberfleet eingeteilt.
Montag, 7. Juli bis Mittwoch, 9. Juli – Finaltage mit wenig Wind und Startverschiebung
Die letzten Regattatage begannen meist mit Flaute und längerer Wartezeit an Land. Erst gegen Nachmittag setzte thermischer Wind ein, der dann die Möglichkeit zum Start gab. Die Starts waren daher hart umkämpft, es kam zu mehreren allgemeinen Rückrufen. Zwei Rennen pro Tag wurden bei rund 8 Knoten und drehendem Wind ausgetragen. Für alle Men/Mixed und U17 silber Teams war am letzten Tag nur noch ein Rennen möglich.
Besondere Erwähnung
Vivienne Seidel und Friedrich Conrad (NRV, Hamburg) bildeten das jüngste deutsche Team und wurden als zweitbestes U15-Team (von fünf) ausgezeichnet – eine starke Leistung!
Ergebnisse
Wir hoffen, ihr seid alle wohlbehalten zurück aus der Türkei. Für einige Doppelstarter geht es bereits in wenigen Tagen weiter zur Junioren-Europameisterschaft in Portugal. Wir wünschen euch viel Erfolg!








